Der Sports Monkeys Triathlon Club

Cesenatico Trainingslager 2019

9. Mai 2019ca. 3 Minuten Lesezeit

Eine Rückschau

Drei Wochen liegen schon wieder zwischen der Rückkehr der illustren Affenschar aus dem warmen Süden und dem erfolgten Saisonstart der Sports Monkeys an diesem Wochenende im nasskalten Triathlon-Wien. Befreites Ausblasen und stolzer Rückblick auf die unfall- und verletzungsfreie Woche bei den Organisatoren sind ebenfalls schon wieder leicht am Verblassen, neue Aufgaben drängen sich in den Vordergrund.
Gerade deshalb noch ein kurzer Blick zurück:

Fünfzehn Jahre nach seinem Tod prägt das Sportidol Marco Pantani nach wie vor das radverrückte Cesenatico. Er war der letzte Radsportler, der GIRO und TOUR in einem Jahr (1998) gewinnen konnte, ebenso wie sein großes Idol Fausto Coppi… Wurde zum Gesprächsthema bei unseren Ausfahrten in den Pantani-Bergen…

Fünfundzwanzig Jahre ist das genau her, als im nahen Imola das schwärzeste Rennsportwochenende der Formel 1-Geschichte beim Großen Preis von San Marino über die Bühne ging. Roland Ratzenberger, der aufstrebende Jungstar des Motorsports aus Österreich, starb einen Tag vor dem Ausnahme-Rennfahrer Ayrton Senna..…Wurde am Abend unseres Go-Kart-Rennens erinnert…

Aktuell: Am 19.05.2019 auf der 9. Etappe, Riccione - San Marino 34,7 km EZF wird der beste Einzelzeitfahrer des diesjährigen GIRO auf Teilen der von uns Sports Monkeys heuer ebenfalls mehrfach befahrenen Route nach San Marino hinauf ermittelt. Einige Transparente dieser Großveranstaltung wiesen uns Affen den Weg zum Kaffeekränzchen und den „Carbonara e Coca Cola“. …Darauf haben die radsportaffinen Affen hingewiesen…

Die abwesenden Monkeys mit jahrelanger Cesenatico-Trainingslager Erfahrung:
Jutta Heriszt, Freddy Menschik und Sebi Grassinger...Waren in Gedanken aber immer bei uns…

Das Unglaubliche: Die jungen Jungäffchen, 9 Stück an der Zahl, zwischen 2 und 6 zarten Lebensjahren, waren weder krank noch verletzt. Sie haben bei den ausgewachsenen Affentieren bei jedem Training eine GIRO-Italia-Atmosphäre aufkommen lassen. Von mit bunten Kreiden bemaltem Asphalt, bis zu Fangesängen wie man sie sonst nur aus Fußballstadien kennt. Immer gut gelaunt. Nicht eine, bei Äffchen dieses Alters meist übliche Streiterei oder das übliche Affen-Gezetere und Gekreische. Nichts dergleichen. Großen Respekt vor den Elterntieren, die ihrerseits wieder mit Trainingsleistungen glänzten die nicht alltäglich sind.

Zusammenfassend: Das Wasser im 25 Meter Becken war um 1-2 Grad Celsius wärmer als in den letzten Jahren, wodurch die Schwelle zum ersten Sprung hinein deutlich sank. Der erbärmliche Straßenzustand allerdings hat sich im Vergleich zu den vergangenen Jahren nicht verbessert.

Wir Monkeys konnten aus dieser Tatsache heraus unsere Körperbeherrschung am Rad, Geschicklichkeit und Konzentrationsfähigkeit deutlich steigern. Das Unfallrisiko für jeden wird dadurch in der laufenden Saison reduziert. Radbeherrschung, das Fahren in der Gruppe, die Handzeichen und die Disziplin jeder einzelnen waren bei uns
erwachsenen Monkeys so hoch wie sonst nur in Vereinen, die starke Nachwuchsgruppen über Jahre ausbilden.

Niemand hat diese Woche seinen Aufleger benutzt, so überhaupt ein Zeitfahrrad verwendet wurde. Kein ganz Starker, ganz Schneller, ist vorne weggefahren und hat die anderen vergessen. Keine/r wurde aus welchen Gründen auch immer alleine zurückgelassen. Ich ziehe meine Affenkappe vor Euch, Chapeau! Wir sind am richtigen Weg!

Das Organisationsteam hat für nächstes Jahr schon vorreserviert, des schaut guat aus, ich freu mich,

Euer Silberrücken

Rudi Hummel
geschrieben von Rudi Hummel

Weitere Beiträge