Der Sports Monkeys Triathlon Club

Ausee - Sprint ÖSTM Herren-Elite

20. August 2021ca. 4 Minuten Lesezeit

Nachmittag

Keine Änderungen bei der Betreuung gegenüber dem Damenbewerb. Satte 35 Grad Lufttemperatur, windstill. Wie bei dem Rennen der Damen gab es zwei Wechselzonen. WZ1 beim Schwimmen wie am Vormittag. WZ 2 im Zentrum von Blindenmarkt beim Gemeindeamt. Ähnlich dem vorangegangenen Damenrennen, waren die Herren bis zum 39. Lebensjahr startberechtigt, wurde der WK nach internationalem Reglement durchgeführt. Rennräder und Windschattenfreigabe, bei Überrundung wurde der Athlet aus dem Bewerb genommen. Nach der nicht eindeutig formulierten Wettkampfausschreibung ging die Mehrheit unserer Starter davon aus, erst aus dem Rennen genommen zu werden, wenn die ersten Läufer nach fast einer Lauf-Runde die Radstrecke wieder erreichen. Das wäre sich dann für die meisten Monkeys in der Karenzzeit ausgegangen, in der Annahme, ca. 5 Minuten mehr als tatsächlich gewährt zur Verfügung zu haben. Allerdings war dem nicht so. Flo und Martin gingen zwar davon aus, nach zwei Radrunden aus dem Bewerb genommen zu werden, wollten sich aber die Gelegenheit nicht nehmen lassen, mit den besten Triathleten des Landes an den Start zu gehen. Die anderen vier Monkeys ließen aber ziemlich die Köpfe hängen, nachdem sie vorzeitig ausscheiden mussten.

Alle Ergebnisse der Sports Monkeys Männer unter 40 Jahren, von der Sprint ÖSTM im Vereinsranking, aufgelistet nach Zieleinlaufzeit:

1. Ferdinand Perik ÖSTM 40. 1:07:52
2. Vincent Hummel ÖSTM 41. 1:07:59
3. Thomas Wagner ÖSTM 42. 1:08:29
4. Yasin Elbizanti ÖSTM 45. 1:09:35
5. Moritz Russo ÖSTM 48. 1:11:10

Im selben Rennen, nicht in der Staatsmeisterschaftswertung, aber für den Vereinscup im Einsatz:

1. Nico Seitan Rumänien 1:00:31
2. Ignacio Gamboa Costa Rica 1:08:55
DNF George Lavdas Griechenland Schwimmen: 09:24

DNF Ralph Van-Linthoudt Schwimmen: 13:43
DNF Müller Matthias Schwimmen: 12:22
DNF Herwig Langer Schwimmen: 13:40
DNF Patrick Reiter Schwimmen: 13:01
DNF Martin Rathusky Schwimmen: 16:39
DNF Florian Hell Schwimmen: 14:54

Erstaunlich knapp beisammen die Sports Monkeys, die das Ziel erreichten. So trennten den 1. Ferdi nur rund 3 Minuten von Moritz, der als letzter der Gruppe finishte. Eine beachtliche Leistung der sieben stärksten Männer der Affen am heutigen Tag! Bei Vincent dachte man am Ende der ersten Runde, er kollabiere. Er erzählte später, dass er als dritter seiner Laufgruppe am Anfang der Laufstrecke keine Wasserbecher erwischt hatte und um keine Zeit zu verlieren, nicht abreißen wollte. Keine 5 Minuten später taumelte er mit rotem Kopf an der kreischenden Affen-Fangruppe vorbei und verhinderte einen Sturz in der Kurve nur durch zweimaliges Anhalten am Absperrgitter der Laufstrecke. Dann, schon aus dem Blickfeld seiner Fans, stoppte er gezwungenermaßen bei der Labe und bediente sich reichlich am kühlen Nass. Nach diesem Kühl- und Trinkstopp funktionierte der Antrieb wieder und er konnte seinen Lauf wenige Sekunden nach Ferdi beenden. Georgios Lavdas, unserem starken Mann aus Hellas, ging es leider nicht so gut. Er musste sein Rennen in der 2. Radrunde wegen Überhitzung beenden. Der stärkste Monkey an diesem Tag war wie meist der rumänische Vizestaatsmeister Nico Seitan, der in rund einer Stunde den Kurs bewältigte. Die starke Radgruppe um Alois Knabl verfehlte er allerdings knapp und musste somit das gesamte Radrennen alleine bestreiten. Betreut wurden Georgios und Nico von ihrem Trainer David Halmer.

Randnotizen:

Unser Olympiastarter Alois Knabl dominierte das Rennen bis zur 2. Wechselzone. Dann der Fehler: Er sprintete zur falschen Wechselbox am anderen Ende der WZ, als er es bemerkte, war seine Konkurrenz bereits enteilt. Er beendete den WK in der 3. Laufrunde. Der Salzburger Philip Pertl wurde Staatsmeister vor seinem Bruder Lukas. Dritter am Stockerl der Tiroler Tjebbe Kaindl. Die beiden Brüder erledigten den größten Teil des Rennens im Paarlauf und finishten mit nur einigen Sekunden Abstand. Den vierten Platz in der ÖSTM bei der Sprint erreichte Lukas Kollegger aus Kärnten.

Der Anhang und Teamgeist der Affen sind im AUT Triathlonzirkus unübertroffen. Als sich unsere Nachbarn am Parkplatz der WZ in die Heimat verabschiedeten, sagte der eine Steirer zu mir: „Bitte sag es auf keinen Fall einem steirischen Triathleten“ Nach kurzer Pause… „Ihr Sports Monkeys aus Wien seid einfach die Besten! Lass mir die Affenbande schön grüßen und komm gut heim.“
Dieser Meinung kann ich mich voll inhaltlich anschließen und es ist nichts hinzuzufügen.

Euer Silberrücken

Rudi Hummel
geschrieben von Rudi Hummel

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