Der Sports Monkeys Triathlon Club

Wels Triathlon - Teil 1

15. Juni 2022ca. 6 Minuten Lesezeit

Samstag: Europe Triathlon Junior Cup und Night Race, AG Sprint ÖM
Erster Sieg von Tabea Huys bei einem Junioren Europacup Triathlon! Mit Nicole Bauer (6.), Leonie Hauser (7.) und Florentina Prünster (9.) konnten drei weitere Top 10-Plätze bei den Mädels erzielt werden. Bravo! Bei den Jungs gelang Österreichs Junioren ebenfalls einiges: Thomas Windischbauer wird (mit Penalty) Vierter, Simeon Dolinschek Fünfter, David Vollmann Siebenter, Max Grün Neunter und Patrik Leitner Zehnter.
Der Sports Monkeys Triathlon Club gratuliert!

Was lief vorher und teilweise parallel bei den Affen?
Matthias, Robert und Rudi bildeten die Vorhut, platzierten das WOMO, mit Hilfe vom Veranstalter Thomas Alt, zentral zwischen Startnummernausgabe und Wechselzone an einer herrlichen Wiese, direkt neben den Tennisplätzen.
Gleich hier sei dem Veranstalterteam herzlich gedankt! Ihr habt ein tolles Triathlonwochenende auf die Beine gestellt!
Ab 11 Uhr wurde unser Stützpunkt aufgebaut. Um 12:30 stand alles. Die ersten Monkeys trudelten ein.Jakob Kaiser, unser schnellster Mann vom am Sonntag folgenden Drafting Race, gesellte sich als erster zu uns und hatte auch seine Startunterlagen bereits dabei. Gefolgt von Georgios mit Johanna Böhm und Nico. Leider konnte unser Vorzeige Monkey am Sonntag diesmal nicht antreten. Nico reiste nach einem leichten Trainingsunfall mit Gipshand an und ließ es sich nicht nehmen, diesmal den „Edelfan“ zu geben. Zwei Stunden später war die Affengang bis auf einige Nachzügler komplett. Die auf den Oberarmen positionierten Startnummern (Body Tattoo), wurden mit gegenseitiger Unterstützung „montiert“, Kuchen, Getränke und Bananen vom Fanclub verteilt.
Apropos Fanclub: Es wurde ein Klapphandwagen präsentiert, in dem Trommel, Tröten, Fanplakate und sonstiges wertvolles Unterstützungsequipment problemlos zu den besten Schlüsselpositionen der Wettkampfstrecke gebracht werden konnten und dadurch effizient Stimmung im Affenzirkus erzeugt wurde. Eine grandiose Errungenschaft, die wir sicher noch öfters an heimischen Wettkampfstrecken sehen und hören werden. Bodenmalerei im
„Affenkopf-Logo“ Style durfte ebenso nicht fehlen. Lieber Fanclub, ihr entwickelt euch ebenso gut wie unsere Athleten. Affengeil!
Schwimmen: Ca. eine Stunde vor dem Start brach der Treck vom temporären Affenstall Richtung Schwimmstart auf. Damenstart 5 Minuten nach den Herren. 1. Startzeit 19:45. Einschwimmen im mit 17 Grad leicht kühl empfundenen Wasser. Fließgeschwindigkeit ca. 0,5m/Sek. Neue Erfahrungen wurden gesammelt, ein Schwimmen gegen den Strom in der Mitte der Traun unmöglich. Entfernung Start-Schwimmausstieg 750 Meter, die Renndistanz eben. Also wählten einige zum Testen fast die gesamte Rennstrecke und es wurde trotzdem nur 5 bis 7 Minuten eingeschwommen (wegen der Strömung) und vor allem der Ausstieg probiert. Lustig für uns Affen natürlich!
Danach wieder ein zweites Mal die siebenhundertfünfzig Meter zum Start. Letzter Support Kontakt. Line Up wie bei den Profis mit namentlichem Aufruf! Runter auf den die Gesamtbreite des Flusses überspannenden Schwimmsteg über eine Treppe. Einer der Starter drehte sich zum Publikum, das sich auf der Traunbrücke schräg hinter dem Ponton befand, um zu winken und stolperte ins Wasser. Geistesgegenwärtig sprintete er zurück und konnte von einigen Mitstartern noch hinaus gezogen werden. Spannend. Startsignal. Ab die Affenpost! So schnell schwamm noch keiner von uns 750 Meter! Traubenbildung beim Ausstieg. Wir Monkeys stellten uns dabei geschickt an. Da hatten wir ja Spezies-bedingt Vorteile. Langer Laufweg in die Wechselzone, daher etwas längere Wechselzeiten als normal. Wenn das Wasser aus dem Neo abgelaufen ist, sind die Beine so zäh vom Kälteschutz zu trennen, wie die Haut von der Beamtenforelle! Dankenswerter Weise hielt der Generalsekretär Matthias dieses erfrischende Erlebnis beim Silberrücken fest… zur steten Erheiterung der versammelten Trainerschaft! Gottseidank schaffte es diese moderne Filmkunst durch die strenge Affenzensur nicht in die „Sozialen“ Medien.
Wechselkisterl getroffen: Helm auf und Helmriemen geschlossen! Mit gelenkigem Affensprung rein in die Radböcke und radeln, radeln, radeln, fünfmal im Kreis! Die Starter mit Aufleger überholten die mit dem normalen Rennlenker auf den beiden Geraden, parallel zum Fluss. In den Kurven verhielt es sich in der Regel umgekehrt. Die um fünf Minuten später gestarteten Damen mischten sich kontinuierlich unter die radelnden Triathleten-Herren. Nach zwanzig Kilometern war der Spuk vorbei. Der zweite Wechsel!
Die Laufschuhe sitzen: Kurz nach dem Anlaufen (falls man das bei mir noch so bezeichnen darf), wurde die Erfrischung gereicht. Wasser in der Plastikflasche. Über den Kopf geleert und ein Schluck vom kühlen Nass… Dreimal kam man hier vorbei, wenn man sich nicht verzählt hatte. Durch die wunderschöne, gutbesuchte Altstadt, vorbei an vollen Gastgärten, die Sehenswürdigkeiten von Wels zogen da vorbei ...und wieder durch die Wechselzone. Gute Stimmung! Gefühlt traf man beim Laufen 200 Sports Monkeys, obwohl ja nur 18 Sportler von uns dieses Rennen bestritten. Waren so viele Fans von uns an der Strecke? Bei meinem letzten Durchlauf folgender Dialog bei der Labe, zwischen noch immer sehr freundlichen, motivierten ganz jungen und jüngeren Semestern von der Standbetreuung und dem leicht ergrauten Silberrücken: „Ja bravo, jetzt haben Sie es gleich“ (mehrstimmig und laut) inzwischen war die Dämmerung schon fortgeschritten. Antwort: „Gut mitgezählt! Ist noch wer hinter mir, oder bin ich der Letzte“? Labe-Crew: „Glaub schon, zwei, drei Damen sollten noch kommen, die sind ja viel später gestartet als Sie“! Antwort: „ Ah, danke, geht’s heim, es wird schon finster“! Labe-Crew: „Das dürfen wir leider nicht, da müssen wir jetzt durch“!
Die Trommel! ...Zielkanal, Affengejohle, Gekreische...Geschafft!

In die Wechselzone, Auschecken, Radverstauen, Körperpflege…
Siegerehrung! Wieder einmal einige Affen am Stockerl, ein zweiter und dritter Platz in der Teamwertung sprach für sich und den Teamgeist, den es bei der Affengang eigentlich immer gibt. Um Mitternacht klang der lange Tag bei Pizza und alkoholfreiem Bier im großen Sports Monkeys Zelt aus. Die jüngeren Starter von den Sonntagsrennen waren da schon länger auf den Bäumen! Gute Nacht!

Aufgefallen ist noch:
Lukas Hartmann hatte nicht nur ÖM Silber im Team mit Nicole und Mark erhalten, sondern auch den viertschnellsten Wechsel des Rennens abgeliefert. Mit 41 Stundenkilometern Schnitt über die 20 Radkilometer hätte Luki auch bei dem Eliterennen am Sonntag eine gute Figur gemacht. Er wurde mit dem zwanzigsten Gesamtrang belohnt und Tagesschnellster unseres Vereins! Die Affenschar verbeugt sich!
Mit Silber bei den Österreichischen AK Meisterschaften wurde unsere Nicole Zahradnicek geehrt. Als Zweite wurde unsere beständige Siegathletin nur rund sechs Minuten nach Lukas mit Abstand stärkste Affenlady! Bravo! Johanna Hofbauer erreichte in der ÖM-AK den dritten Platz und wurde mit Bronze belohnt!

Respekt und Gratulation! Leistungsverbesserungen bei allen Teilnehmern, es sprengt den Rahmen alle extra aufzuführen. Ihr seid ein Super Team, die Richtung stimmt!

Die detaillierten Ergebnisse findet ihr hier:
https://triathlon.org/results/result/2022_europe_triathlon_junior_cup_wels
https://www.wels-triathlon.at/ergebnisse-2022/

Rudi Hummel
geschrieben von Rudi Hummel

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