Der Sports Monkeys Triathlon Club

Defend the Crown

18. Juni 2019ca. 4 Minuten Lesezeit

Nachdem Vinci und Thomas bereits letztes Jahr bei der Wolfgangsee Challenge in der King and Queen Wertung angetreten sind, konnten sie heuer auch Nacho von einer Teilnahme überzeugen. Das Besondere an dem Bewerb ist, dass die Zeiten von zwei Wettkämpfen zusammen gezählt werden, um den Sieger zu ermitteln. Der erste Bewerb ist dabei ein Crosstriathlon am Samstag, bei dem zunächst 1,5 Kilometer zu schwimmen und 42 Kilometer samt 1200 Höhenmeter mit dem Mountainbike zu bewältigen sind, bevor die Athleten ein hügeliger 10 Kilometer-Lauf erwartet. Am Sonntag folgt dann "nur" noch ein klassischer olympischer Triathlon, allerdings mit einem Radteil von 47 Kilometern.

Letztes Jahr lief es für unsere Affen sehr gut, Thomas konnte die Gesamtwertung und damit den Titel King des Wolfgangsees gewinnen, Vinci wurde Zweiter (http://tri.sportsmonkeys.at/news.php?id=144). Das heurige Motto war also – mit Nachos Unterstützung – ganz klar: Defend the Crown.

Der erste, sehr warme Wettkampftag verlief dann aber für unsere Teilnehmer sehr unterschiedlich. Vinci musste am aussichtsreichen dritten Zwischenrang ein DNF akzeptieren, nachdem ihm am höchsten Punkt der MTB-Strecke mit geborgtem Rad (Eigentümer der Redaktion bekannt) die Kette riss. Thomas konnte sich nach guten Splitzeiten in allen Disziplinen und einer Verbesserung um fünf Minuten zum letzten Jahr den vierten Gesamtrang (2. AK) sichern. Nacho erreichte den beachtlichen 11. Gesamtrang (4. AK), nachdem ihm die Radstrecke, vor allem der lange und geröllige Bergabtrail nach dem ersten Berg, alles abverlangt hatte.

Thomas lag damit in der King and Queen Wertung auf dem dritten Zwischenrang, Nacho auf dem sechsten. Für Vinci war in der King and Queen Wertung damit leider nichts mehr zu holen, für ihn galt nun aber für Sonntag volle Attacke.

Der Sonntag begann mit einer Hiobs-Botschaft. Nacho musste auf ein Antreten verzichten, nachdem er über Nacht Magenprobleme hatte, die einen Start unmöglich machten. Noch dazu waren über Nacht einige Gewitter über den Wolfgangsee gezogen und hatten teilweise starke Regenfälle gebracht. Die Außentemperatur betrug nur 17 Grad Celsius und war damit niedriger als die Wassertemperatur mit 18 Grad Celsius. Vinci und Thomas waren bei völlig geänderten Wetterbedingungen auf der olympischen Distanz also nur noch zu zweit. Vinci hatte zwar einen mühsamen Start ins Rennen und war mit seiner Schwimmleistung bei starkem Wellengang und Wind gar nicht zufrieden, konnte aber mit einer starken Leistung am Rad und der zweitschnellsten Laufzeit des gesamten Feldes (trotz Sturzes) als Gesamt-Vierter (1. AK) finishen. Nur neun Sekunden hinter dem Drittplatzierten des Bewerbes. Thomas konnte trotz der Vorbelastung am Samstag vor allem beim Schwimmen und Laufen überzeugen. Am Rad spürte er den Wettkampf vom Vortag doch sehr stark und musste einiges an Zeit einbüßen. Er überquerte schließlich auf dem 14. Gesamtrang (7. AK) die Ziellinie. Thomas konnte seinen Titel in der King and Queen Wertung damit zwar nicht verteidigen, war aber mit dem erreichten dritten Platz in dieser Wertung sehr zufrieden.

Nicht unerwähnt bleiben darf auch die Leistung unseres Silberrückens Rudi, der erstmals mit dem Wohnmobil aka Monkeymobil 2 anreiste. Er war nicht nur am Samstag ein toller Support für die Starter, sondern trat am Sonntag beim Sprinttriathlon selbst an. Mit seinem tollen 85. Gesamtrang (1. AK) qualifizierte er sich auch souverän für die Weltmeisterschaft in Lausanne.

Alles in allem wieder ein toller Triathlon-Event am Wolfgangsee, der bereits zum 16. Mal veranstaltet wurde. Wie immer konnten die Organisatoren rund um Patrick DeBettin, Peter Lev und Roland Laimer tolle und attraktive Bewerbe organisieren und durchführen. Neben dem Cross- und Straßentriathlon (jeweils Kurz- und Sprintdistanz) gab es traditionell auch Kinderbewerbe, die wegen eines Gewitters leider kurzfristig von einem Aquathlon in einen Lauf geändert werden mussten. Aber schön zu sehen, dass auch etwas für den Nachwuchs geboten wird, der auch tolle Leistungen zeigte.

PS: ein Tipp für alle die 2020 nach einem geeigneten Saisonausklang suchen. Nächstes Jahr findet die 17. Wolfgangsee-Challenge am 5. und 6.9. statt.

Thomas Spreitzer
geschrieben von Thomas Spreitzer

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