Der Sports Monkeys Triathlon Club

Cesenatico Perspektiven

10. April 2023ca. 4 Minuten Lesezeit

Versuch, aus verschiedenen Blickwinkeln und Einstellungen das Radtrainingslager vom Sports Monkeys Triathlon Club der Karwoche in Cesenatico nachzuzeichnen.

Der Verein - in der Totalen
Mit über 50 aktiven Sportlern und rund fünfzehn Mitgliedern des Fanclubs, Eltern und Begleitpersonen kann man ein positives Resümee ziehen. Dazu beigetragen hat das Wetter, das trotz übler Vorhersage keinen Regentag bereithielt. Wenig Wind, optimale Radtemperaturen. Keine Verletzungen die ganze Woche über, bis auf die üblichen Kleinigkeiten. Wir konnten ausgeglichen bilanzieren. Das Hotelpersonal war wie erwartet freundlich und hilfsbereit, auch hier gab´s keine Reibung. Der Asphalt auf den Straßen war wider Erwarten in besserem Zustand als in Erinnerung (gemeinsamer Konsens nach breit geführten Gesprächen). Sportlich und disziplinär am Fahrrad war ebenfalls eine deutliche Verbesserung zu den vergangenen Jahren festzustellen. Das gemeinsame Üben trägt Früchte! Die Fahrräder waren durchwegs im tadellosen Zustand, auch keine Selbstverständlichkeit. Wir können stolz sein. Das Schwimmbecken war brauchbar temperiert und nicht überbelegt. Sauna, Gym und Duschen sowie ständige Betreuung des Bads hervorragend, Halbpension, Verköstigung und Zimmer alles im Rahmen, mit stimmigem Preis-Leistungsverhältnis.
Negativ bewertet wurde von der Vereinsleitung die An/Abreise. Wir konnten leider keinen Autobus mit Radanhänger füllen. Viele PKW´s rollten aus Österreich an, müde Fahrer*innen stiegen aus den Fahrzeugen, die Umweltbilanz litt gewaltig (Sprit, Autobahnmaut, Fahrzeugverschleiß, kein Transportmittel für die Erkundung neuer Radstrecken und gehobener Recreation-Ansatz vorhanden, und der Radtransport war schwer zu organisieren). Von Nachhaltigkeit und modernem Reiseverhalten war der Club weit weg. Daran sollten wir gemeinsam arbeiten, denn in Summe gaben wir bei dieser Rechnung ohne Selbstbetrug nicht nur mehr Geld aus, sondern sparten auch an Lebensqualität dadurch.

Die Sportler:Innen - in der Halbtotalen
Die Aktiven wurden von sieben Trainer*innen betreut. In fünf Radgruppen, drei Erwachsenen- Leistungsgruppen, sowie Jungaffen und Gorillaz. Mit einigen abgespaltenen Selbstfahrer*innen (die Schnellen und die Gemütlichsten machten manchmal selbst ihr Ding), keine der geführten Gruppen musste überfüllt starten. Die Langdistanz Gruppe fuhr ihre Königsetappe mit vierzehn Monkeys, das war der Höchststand. Meist befanden sich zwischen fünf und zehn Personen in einer Radgruppe.
Mit Radausfahrten, Schwimmbetrieb und Lauftrainings gab´s genug geleitetes Angebot. Mit einer Rätselrallye für den Nachwuchs, einigen Stabis- und Dehnübungsblöcken, einem Physio-Vortrag (danke Frani), Morgenlauf und Morgengymnastik, Koppel und Intervalltraining, gab es Zusatzangebote zum Radtraining. Mit einem Kart-Rennen auf abgesperrter Rennstrecke wurde der Geschwindigkeitsdurst der meisten Nachwuchsathlet*innen und Junggebliebenen am Erholungstag gestillt.
Kultur und Kulinarik stand da für den anderen Teil der Affenbande auf dem Programm.
Einige Sportler*innen weinten wegen zu wenigen Trainingskilometern in dieser Woche (männlich), andere weil sie im Wind beim Koppeltraining ihre Radgruppe nicht halten konnten (weiblich). Allesamt konnten von ihrem Schmerz vom Trainer*innenteam schließlich erlöst werden ;)

Das Trainer*innenteam – in der Halbnahen
Mit einer Zusatzbelastung ging Samuel ins Trainingslager. Er möchte ja ähnlich wie Robert und der Silberrücken (nur Radguides) heuer in Klagenfurt eine Langdistanz beenden. Trotzdem löste er als Verantwortlicher für die Gorillaz die selbstgestellte Aufgabe, resultierend aus dem eigenem Trainingsmehraufwand, hervorragend.
Mit Anna und Markus (Karli) waren die Jungaffen in den besten Händen. Der Impuls für die abendliche Abschluss- Rätselrallye stammt aus dieser Richtung.
Organisation, Koordination und Hauptverantwortung lagen wie meist bei Matthias und Vincent, sowie Zeitablauf der Trainings und mit dem Hotel, ebenfalls die Finanzen, Erstellung der Trainingspläne. Sie führten beide auch Radgruppen, hielten täglich die Trainer- und Athletenbesprechungen ab. Nach „Dienstschluss“ gab´s manch interessante Schachpartie…

Der Silberrücken-Nahaufnahme
Spürt das fortschreitende Alter gewaltig. Ein Insektenstich im Zeigefinger der rechten Hand von der ersten Radausfahrt stört sogar jetzt noch beim Tippen der Zeilen. Eine ziemliche Zusatzbelastung war das in Cese.
Als inzwischen regelmäßiger Letzter am Berg mit dem Rad bei meist durchschnittlichen Trainingsgruppen (danke Ferdi für deine Unterstützung in schwierigen Passagen), und mit einer Laufgeschwindigkeit, die man als solche nicht mehr benennen darf, drückte dies auf die Mentalität. Der große Schock kam erst jetzt auf der Waage in Wien! Zweieinhalb Kilo Körpergewicht plus hab ich in dieser Woche nochmals draufgepackt. Wird spannend, die Saison!

Die Affenbande-Großaufnahme
Es ist affengeil, ein Teil von euch sein zu dürfen. Der eingeschlagene Weg von Vinc & Matthias geht voll auf, der Vorstand zieht mit! Es gibt durchaus Visionen die realisierbar sind…Schritt für Schritt!
Des schaut guat aus!
Euer Silberrücken

Rudi Hummel
geschrieben von Rudi Hummel

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