Der Sports Monkeys Triathlon Club

WIEN-Olympisch

11. September 2023ca. 8 Minuten Lesezeit

Ein unglaubliches WM-Wochenende liegt hinter uns. Mit der Ironman Weltmeisterschaft in Nizza und der Wiener Meisterschaft auf der Donauinsel mit der Olympischen Distanz.... WM & WM sozusagen, aber nicht nur!

In Südkärnten am Klopeinersee bei der Halbdistanz wurde ein dritter Gesamtrang von Klemens Krejci für die Affenbande gesichert! Da ging der Altersklassensieg so nebenbei mit! Bei den Damen stand Astrid Gufler mit einem zweiten Platz in ihrer Altersklasse am Siegespodest. Stefan Ceipek und Johann Vodivnik brachten ebenso erstaunliche Leistungen ins Ziel! Hier werdet ihr aber noch im Detail informiert…
Tyler Floth startete beim Achtelman in Schönberg und vertrat unsere Nachwuchsabteilung am Sonntag gut. Jungaffen und Gorillaz standen am Samstag in Wien am Start, auch davon gibt’s demnächst einen Bericht.

Wiener Meisterschaften über die Olympische Distanz
Wie am Vortag beim Sprint gab´s ein Hitzerennen,… zumindest beim Laufen. Allerdings war es dann am Sonntag noch wärmer und absolut windstill.
Fünfzehn Teilnehmer*innen von uns nahmen bei den Wiener Meisterschaften teil. Damit stellten wir die größte Gruppe im Bewerb. Anna Reiter Kocher, Samuel Seybert, (aus der Siegerstaffel) Ana Zrilic ....und Christian Vetö (Christian zauberte die schnellsete Radzeit auf den Asphalt), zeigten ihre Klasse erfolgreich im Staffelbewerb. Mit Justus Scholle, Daniela Melem und unserem brasilianischen Neuzugang Rafael Rodriges-Torres hatten wir gleich drei „Rookies“ am Start. Alle drei sahen das Ziel und wurden mit einem Erfolgserlebnis belohnt.
Keinen guten Tag hatten Julia Rohe und Mark Dhein. Beide konnten ihre Wettbewerbe nicht beenden, trafen allerdings die richtige Entscheidung im richtigen Moment und stiegen beizeiten aus! …DNF
https://balancer.pentek-timing.at/results.html?pnr=14344&cnr=1

Vincent Hummel, unserem Obmann, galt meinerseits als langjährigem Sportbegleiter bei diesem Rennen die volle Aufmerksamkeit. Vincent stieg rund um den Apfellandtriathlon vor rund drei Monaten, seit seinem Juniorenalter, wieder in ein regelmäßiges Training ein. Als Ziel wurde von ihm definiert, nächstes Jahr beim Ironman Austria anzutreten. Die sportliche Seite vom Triathlon wird nach langem Schwerpunkt im administrativ-organisatorischen Bereich etwas mehr Zeit bekommen. (Nebenbei erwähnt werden am 16. Juni 2024 in Klagenfurt mehr als zehn Sports Monkeys am Start stehen. Es gibt derzeit noch genug Startplätze bei dieser Veranstaltung, Plätze am Campingplatz für uns sind reserviert). So gab´s gestern bei Vincents erstem Antreten beim Vienna Triathlon seit seinem Sieg bei den Österreichischen Juniorenmeisterschaften am 13.09.2008, auf der Donauinsel das „Comeback“ nach fünfzehn Jahren. Pünktlich um 09:45 wurde gestartet, rund 300 Teilnehmer*innen versuchten es heute über die „Olympische“. Ein gut besetztes internationales Aufgebot sprang da ins Wasser. Mit den beiden österreichischen Jung-Profis Sebastian Fuchs und Martin Mitteregger, die vor einer Woche Sprint- und Kurzdistanzrennen in Podersdorf mit großem Abstand für sich entscheiden konnten, standen zwei Österreicher am Start, die die Standortkontrolle für Vincent erleichtern sollten. Nach seinem relativ geringen Anteil an Schwimmtraining in seinem Trainingsplan, der Ausrichtung dem Langdistanzstart nächstes Jahr geschuldet, waren zumindest meine Erwartungen vom Schwimmsplit Vincis nieder angesetzt. Vom Monkeys Gehege stand noch konkurrenzfähig für die Spitzengruppe Pascal Pavlik am Start. Pascal hatte das MAKO River Schwimmen am Freitag über die 750 Meter Strecke mit drei Minuten Vorsprung deutlich für sich entschieden und war als starker Schwimmer für mich der Favorit vom Schwimmteil des Rennens. Das war dann auch so. Eine vierköpfige Gruppe schwamm voraus, an deren Spitze Pascal, danach Mitteregger als 2., und der spätere Sieger aus Australien, Harrison Wiles als Nr.3. auffädelten. Nach einigen hundert Metern ließ sich aus dieser Führungsgruppe der 4. Sebastian Aschenbrenner zurückfallen.
Der Kärntner Spitzenathlet hatte das Tempo etwas zu schnell gewählt und reihte sich in Gruppe zwei unmittelbar hinter Vinci an fünfter Stelle ein, der Block zwei anführte. Der Franzose Joachim Philipps hielt sich zu der Zeit an der achten Position hinter dem schnellen Italiener Martino Bertolin auf, der ebenfalls mit dieser Gruppe unterwegs war. In der Lauerstellung Sebastian Fuchs als Neunter. In dieser Konstellation wurden die 1500m abgespult und auch der Wasserausstieg absolviert. Ich hätte alles verwettet und Hummel nie auf Platz vier gesehen!
Mit dem zweitschnellsten Wechsel im Feld konnte er noch nicht ganz an seine schnellen Wechsel im Juniorenalter anschließen, dennoch ging es an vierter Position liegend zum Radfahren. Mitteregger und Fuchs beendeten nach dem Schwimmen und in der ersten Radrunde leider ihren Wettkampf.

Am Zeitfahrrad an den vielen langsameren, teilweise unsicheren Triathlet*innen vorbei wurde das Radfahren nach dem Motto „gesund vom Rad runter“ abgespult. Trotzdem war sofort augenscheinlich, wo die große Schwäche unseres Obmanns liegt und symbolisch für den ganzen Verein (mit wenigen Ausnahmen), wurde die Luft nach oben beim Radeln deutlich „sichtbar“. In dieser Disziplin verlor Vinci über sechs Minuten auf den Australier und Aschenbrenner. Der Franzose, später Gesamtdritter, nahm ihm drei Minuten in dieser Wettkampfsituation ab. Platz sechzehn stand am Ende des „Radrennens“ für ihn in den Zeitnehmungstabellen.
Wechsel Nummer zwei stand dann auch schon im Zeichen der neuen Schuhe. Nicht nur schwer anzuziehen, auch äußerst schmerzhaft die folgende Abschlussdisziplin, der Lauf. Mit der sechsten Laufzeit im Feld wurde nur noch Schadensbegrenzung betrieben und gefinisht. Das ergab hinter dem Australier, Kärntner und dem Franzosen Platz vier in der Endabrechnung. Da standen dann als Gesamtzeit 1:56:11 auf der Stoppuhr.
Gar nicht so schlecht meiner Meinung nach, sein Versuch wieder schneller zu werden und die richtige Einstellung für ein solides, konsequentes Ausdauertraining zu erlangen, um relativ schmerzfrei einen Ironman zu bewältigen.
Die ersten Schritte sind getan, viele werden folgen. Die Metapher mit den Schritten stimmt nicht ganz, es wird sich eher um tausende Radkilometer bis nächstes Jahr im Juni handeln!
Pascal Pavlik belegte als schnellster Schwimmer bei der Endabrechnung knapp hinter dem schnellen Slowaken Stanislav Motika Platz 11 in diesem Rennen. Pascal gewann damit in der Wiener Meisterschaft seine Altersklasse. Mit Pascals Kopf und seiner Schwimmstärke besitzen wir eine Zukunftshoffnung mit enormem Entwicklungspotenzial!

Einiges an Treiben vom Affenzirkus entlang der Strecke im Zuschauerbereich gibt´s zu vermelden. Teile unserer Gorillaz, Verletzte und Adabeis feuerten unsere Aktiven an! Der Renntag war wieder von Robert Pscheidl und seinem P 3 Team bestens organisiert. Die Technischen Offiziellen unterstützten unter der Leitung von Bernhard Huszar dabei, hatten das Reglement und die vielen TRI-Newcomer*innen gut im Griff. Mit von der Partie Nicole Zahradnicek und Lukas Hartmann vom Sports Monkeys Triathlon Club.

Im Zielbereich fand sich der ehemalige ÖTRV Generalsekretär und Triathlonlegende Richard (Richie) Kapun als Fotograf ein. Wie schon vergangenes Wochenende in Podersdorf ließ der hervorragende Triathlonsprecher sein Fachwissen immer wieder aufblitzen, leider nicht als offizieller Sprecher bei dieser Veranstaltung. Richie ließ es sich nicht nehmen, dem siegreichen Australier Harrison Wiles persönlich zu gratulieren.

Durch die Affenbrille betrachtet fiel mir auf, dass neu eingestiegene Mitglieder im Affengehege von uns oft nicht wirklich den Anschluss an die etablierte Population unserer Gruppe suchen. Das ist schade, gemeinsam sind wir stärker.
Außerdem unterscheiden wir uns durch gute Kommunikation von anderen Vereinen. Also keine Berührungsängste. Gerne suchen wir bei Bedarf einen passenden „Tandemmonkey“, der die Abläufe und die Gepflogenheiten kennt und euch interne Abläufe näher bringt! „ Redet miteinander“, wie die Fußballtrainer*innen immer sagen…
Dem Nachhaltigkeits- Gedanken vom Veranstalter gefolgt waren eigene Badehauben erlaubt. Mit dem Tragen der Monkeys Badehauben wäre ein Erkennen von den Zuschauerplätzen möglich gewesen. So haben wir leider diese kleine Chance liegen gelassen. Ähnlich bei der Vereinswäsche. Das liegt aber auch teilweise an den langen Lieferzeiten… Nur so erkennen wir uns gegenseitig, sind für die „branchenfremde“ Zuseher*in sichtbar. Wir lernen uns nicht kennen und werden auf Fotos nicht veröffentlicht, weil Mann/Frau schlicht nicht zuordenbar ist.
Ähnlich verhält es sich bei der korrekten Anmeldung bei den diversen Veranstaltungen!
Wir sind der „Sports Monkeys Triathlon Club“ und genau so sollte es in der Anmeldung stehen. Ansonsten verschenken wir in mehrfacher Hinsicht einige der wenigen großen Errungenschaften der Digitalisierung und des Internetzeitalters. Wie zum Beispiel Finden von Mitgliedern in Ergebnislisten auf Maus-Klick oder das Erstellen von Statistiken usw.
Beim Erreichen eines Podiumsplatzes ist es jetzt allerdings von den Geübteren von uns schon üblich, eine Affenhaut zu tragen. Hier versuchen wir jedenfalls mit Nachdruck, ein in anderen Sportarten durchaus übliches Erscheinungsbild zu erzielen! So seid ihr jedenfalls beim Betrachten eines Siegerehrungsfotos leichter zu finden.
Das Affen-„WIR“ sollte einen Stellenwert in eurem Auftreten als Triathlet*in haben.

Ich sollte mich jetzt aber anderen Berichterstattungen zuwenden, hoffe mit meinen Informationen gedient zu haben uns verbleibe mit freundlichem Affengekreische,
euer Silberrücken

Rudi Hummel
geschrieben von Rudi Hummel

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