Gonzo in Italien
Spät aber doch finde ich die Zeit für einen kurzen Bericht zum Ironman 70.3 in Cervia.
Kurz gesagt: Ein sehr feiner Wettkampf! Die Gegend kennen wir vom Trainingslager, Matthias meinte, den Berg in Bertinoro sind wir am ersten Tag gefahren, aber alles der Reihe nach.
Die Schwimmstrecke, 500m ins offene Meer - OMG - das ist ja uuuur weit, da sieht man sicher kein Land mehr und Haie gibt dort auch... Das alles und noch viel mehr habe ich mir ausgedacht und teilweise wurde es mir eingeredet (Danke Monkeys Sommerfest). Am Vortag bin ich einmal rausgeschwommen, alles halb so wild - salzig und wackelig, aber sonst alles gut. Am Samstag war der Ironman über die volle Distanz, ganz Cervia in Triathlonstimmung - sehr schön Teil des Ganzen zu sein...
Dann noch Neo geklebt (mache können sich sicher noch an das Video vom Trainingslager erinnern) und früher ins Bett.
Start ist erst um 12 Uhr zu Mittag - die ersten magischen Worte: „Wassertemperatur 24,6 - Neo erlaubt“. Also anziehen und möglichst schnell ins Wasser - leider wurde der Start verschoben (Baumstamm auf der Radstrecke) - eh gut, aber bei knapp 30 Grad in der prallen Sonne im Neo - da gibt's besseres! Jetzt hör ich auch schon auf zum sudern, ab jetzt wirds nur mehr positiv.
Schwimmen war echt lässig, eine Qualle am Weg, etwas warm, aber echt extrem schön! Der lange Weg in die Wechselzone, über den Strand, mit den Duschen, echt spitze. Zeit war auch sehr ansprechend, also ab auf Rad...
40 km flach, 5 km rauf und wieder runter, 40 km flach oder so - Was soll man sagen: eine sehr schöne Radstrecke – aber darf man bei den Rennen offiziell Windschatten fahren? Sehr viel 'Verkehr', teilweise Gruppen von 30 - 40 Leuten. Dann der Berg: also den bin ich, zumindest von der Seite, noch nie gefahren. Auf alle Fälle sehr knackig, so knackig, dass die Leute massenhaft das Rad raufschieben. Das bleibt mir erspart, aber steil ist‘s allemal, dann wieder runter und flach zurück zum Wechsel in die Laufschuhe.
Die ersten 3km sind unbeschreiblich, emotional, stimmungstechnisch ein Wahnsinn, in 5er Reihen stehen die Leute und pushen einen schreiend zum nächsten Schritt. Auch sonst eine sehr schöne Laufstecke und extrem lässig, dass auch bei den Langsameren (ich) immer noch hunderte Leute schreien, tanzen, trommeln.
Ich konnte meine geplante Pace (fast) halten und auf alle Fälle 'locker' durchlaufen. Und das Beste kommt zum Schluss, der Zieleinlauf! Am Strand! Am roten Teppich! Die Tribüne immer noch gut befüllt! Unfassbar geil!
Mein Ziel unten den ersten 50% zu sein konnte ich mit meinen 5:55 ganz, ganz knapp nicht erreichen, aber man braucht ja noch Ziele für 2024!
Liebe Monkeys, schön war‘s mit euch 2023! Wenn jemand auf der Suche nach einem Wettkampf im Herbst mit Meer ist, dort kann man hinfahren!
