…soll Gusto machen auf den VCM am 24. April 2022!
Im Winter 1986/87 revolutionierte Niki List mit seiner Gaunerkomödie „Müllers Büro“ den Österreichischen Film. Ein neuer Jugendkult wurde in Wien geboren. Gleichzeitig wurde im Oktober 1986 der „Hauch des Todes“ im Original: „The living daylights“ von John Glen und seinen Broccoli´s in Wien gedreht. 1987 nach weiteren Österreich- Drehs gab es dann die Weltpremiere vom neuen 007. Anlässlich dieses großen James Bond Auftritts, den damals Dimothy Dalton verkörperte, wurden nicht nur der Gürtel bei der Volksoper und der Praterstern gesperrt, sondern auch unser gewohnter Treffpunkt zum Samstags Geländeradtraining in der Lobau, der „Steinspornbrücke“! Dicke Rohre wurden verlegt und ein Sowjetischer Grenzposten von der Filmcrew auf der Brücke errichtet. In diesem Öl/Gasrohr wurde Bond oder sein Partner samt seinen Unterlagen wie mit einer Kapsel der Rohrpost über die Brücke befördert…So war jedenfalls der Plan.
Am
Gerhard Hartmann wollte seine im Vorjahr(1986) erzielten „2:12:22-ÖR“ unterbieten, was bei diesen Verhältnissen aber unmöglich war. Heute wissen wir, dass dieser Österreichische Marathon Rekord erst im Jahr 2009 von Günther Weidlinger mit „2:10:45“ in Frankfurt unterboten wurde. 23 Jahre hielt Hartmanns Bestzeit. Er gewann zum 3. Mal in Folge den Marathon in Wien, …eine seiner Glanzleistungen.
Gerhard Hartmann lieferte sich mit Alfredo Shahanga ein sehenswertes Duell, das der Österreicher erst auf dem letzten Kilometer entscheiden konnte. Der Mann aus Tansania belegte Platz 2, 16 Sekunden hinter Hartmann. 3. wurde der Belgier Jean Weyts. Mit John Makanya, ebenfalls aus Tansania, war der Dritte vom 1. Frühlingsmarathon (1984) 2:12:52 am Start. Als Mitfavorit brach er allerdings weg und klassierte sich in einer für ihn mäßigen 2:44er Zeit als 73.
In diesem Jahr 1987 gelang auch der einzige Österreichische Doppelsieg beider Geschlechter in Wien! Die Ausnahmeläuferin Carina Weber-Leutner dominierte dieses Rennen wie viele andere damals. Sie gewann als erste Österreicherin den Wien Marathon. 2:40:57 standen auf der Stoppuhr im Ziel. Später als Carina-Lilge-Leutner setzte sie ihre außergewöhnliche Ausdauersportkarriere fort und bestritt unter anderem viele Triathlons erfolgreich. Im Jahr 2009 konnte Andrea Mayr als 2. Wien-Marathon Siegerin dieses Kunststück wiederholen (2:30:43 ÖR). Verena Lechner belegte 1987 Platz 2 und Christiane Berethalmy erreichte den 3.Platz. 3x AUT am Stockerl ist ebenfalls einzigartig in der Frühlings-Marathon Geschichte.
1987 wurde der Österreichische Triathlon Verband gegründet.
Im Gegensatz zum folgenden Jahr 1988 waren einige wenige heimische Akteure aus dem noch in den Kinderschuhen befindlichen Triathlonsport in AUT, die später die Österreichische Triathlonszene der ersten Jahre bestimmten, beim Frühlingsmarathon 1987 am Start. Allerdings stachen schon damals die
Eine Verbeugung vor unserem
Bei den Durchschnittsläufern durfte ich mit meinem Freund
Wolfi drückte mit mir die Schulbank und brachte mich 1987 erstmals gedanklich zum Triathlonsport. Im Foto unten, das uns drei auf der Reichsbrücke zeigt, könnt ihr schon bei ihm das Wettbewerbsleibchen einer Triathlon Veranstaltung erkennen! Er hat einige Jahre später
Euer Silberrücken
Bericht zu Gerhard Hartmann:
https://www.derstandard.at/story/2000077979192/gerhard-hartmann-im-lauf-des-lebens
Frühlings Marathon 1984
https://tri.sportsmonkeys.at/news/?id=131
Frühlings Marathon 1988
https://tri.sportsmonkeys.at/news/?id=111
Marathontraining 1990
https://tri.sportsmonkeys.at/news/?id=364
Frühlings Marathon Plakate 1984-1992
https://tri.sportsmonkeys.at/news/?id=102
Ich habe euch einige Seiten vom offiziellen Ergebnisheft 1987 drangehängt. Den Text in diesem Heft hat Olaf Brockmann verfasst, eine Sportreporterlegende. Fotos von Wolfgang R. damals und als Triathlet Jahre danach findet ihr unten ebenfalls.