Kahlenberg Eiserne Hand Challenge
Es begann eigentlich ganz harmlos beim Trainingslager in Cesenatico
nach einer wunderschönen Runde in den Bergen mit ein paar giftigen Steigungen. Sebastian stellte die Frage in den Raum, wo man denn in Wien solche Steigungen mit 18% oder mehr trainieren könnte? Unsere Paradebergstrecke von Greifenstein rauf nach Hadersfeld wurde einstimmig als deutlich flacher bewertet, so kamen wir auf die „Eiserne Hand“. Dank Internet konnten wir schnell herausfinden, dass der untere klassische Teil den Kahlenberg rauf auf 1,1 km Länge und 160 Höhenmetern eine Durchschnittssteigung von 14.5% mit Rampen bis zu 25% enthält. Für alle Mountainbiker ist die Eiserne Hand eine bekannte und wegen ihrer Steilheit berüchtigte Trainingsstrecke.
Sofort stellte sich die Frage, ob es für uns machbar sei dort mit dem Rennrad raufzufahren? Da wir Affen immer Herausforderungen im Trainingsalltag brauchen, gab es nicht viel nachzudenken und es wurde die „Eiserne Hand Challenge“ für den folgenden Sonntag ausgerufen.
6 Monkeys stellten sich der Herausforderung: Christoph Freyberger, Axel Huber, Sebastian Sprigade, Markus Gstaltner, Matthias Müller und Robert Schlederer. Die Stimmung war ruhig und ich glaube alle stellten sich dieselbe Frage, warum wir uns das am Sonntag in der Früh antun ;-). Aber jetzt gab’s kein Zurück mehr. Während wir noch die Taktik überlegten, kam zum Glück Patricia mit dem Auto zum Start und bot uns an, überflüssiges Gewicht zum Ziel nach oben mitzunehmen. Schnell waren Getränkeflaschen, Werkzeug und warmes Gewand im Auto verstaut – jedes Gramm zählt – danke Patricia!
Dann ging’s los mit Axel und Markus vorne weg, die gleich einmal wegstürmten, während wir mit gehörigem Respekt in die erste Steigung starteten. Nach dem ersten Drittel wurden wir von Ingrid, Markus und Max Felinger angefeuert und in die erste richtig steile Rampe hineingetragen. Danach gab’s eine ganz kurze Verschnaufpause mit der Möglichkeit eine Runde auf dem kleinen Parkplatz zu drehen, bevor es in die steilste Schlusspassage ging. Diese stellte sich als die Schlüsselstelle heraus und brachte uns alle an oder über unser Limit. Den letzten Schub gaben uns die Anfeuerungsrufe der nächsten Fangruppe Manu, Rene und Roman und wir hatten die Eiserne Hand bezwungen. Der zweite, nicht ganz so steile Teil, bis ganz nach oben kam uns dann richtig locker vor ;-). Ganz oben am Parkplatz wurden wir von Patricia und dem Rest der Familie Vetter, Sarah und Susanne, mit Getränken und Kuchen empfangen. Auch wenn es nicht alle ohne Absteigen geschafft haben war es ein voller Erfolg, alle waren glücklich und haben jede Menge Selbstvertrauen gewonnen. Was können uns die diversen Steigungen bei den Triathlons in den Bundesländern jetzt noch anhaben!!
Runter ging’s mit „Paris-Roubaix Feeling“ übers Kopfsteinpflaster der Höhenstraße mit Ausradeln zum verdienten Kaffee in Korneuburg.
Die Vorfreude auf den Saisonstart steigt, der Monkey-Spirit war heute schon deutlich zu spüren!!
Euer Robert