Saisonabschluss in den Kornaten
Jeder hatte seinen eigenen Grund warum er/sie den weiten Weg nach Zadar in Kroatien bei strömendem Regen auf sich nahm: Susanne wollte ihre erste Halbdistanz finishen und dabei unbedingt im Meer schwimmen. Roman sah die Möglichkeit sich nach einem langem Trainingsjahr gegenüber seinen beiden bereits absolvierten Halbdistanzen noch einmal zu steigern. Martina wollte nach dem langen Trainingsausfall aufgrund der gebrochenen Hand endlich wieder richtig einsteigen und Markus brauchte den späten Termin im Jahr, um sich im August und September weiter zum Training zu motivieren.
Das Zaton Holiday Resort ist eine tolle Location für einen Triathlon im Oktober. Günstige Unterkünfte von denen man im Neo zum Schwimmstart gehen kann und generell kurze Wege.
Das Wetter war nach dem Regen am Anreisetag optimal. Bis auf Roman schwammen wir alle erstmals im Wettkampf im Salzwasser. Susanne und Martina hatten großen Respekt vor dem Meer und etwaigen Wellen. Aber dann war das Meer am Samstagmorgen spiegelglatt und angenehm temperiert und wir konnten unseren Schwimmsplit entspannt absolvieren, wobei sich die Damen über individuelle Betreuung der Rettungsschwimmer im Kanu gefreut haben.
Bei der Radstrecke handelte es sich um eine leicht „geschupfte“ 10 km lange Pendelstrecke die 4-mal zu absolvieren war. Hier erlebte Markus gleich am Anfang einen Schockmoment, als die vordere Schaltung nicht reagierte und die Kette stoisch auf der kleinen Scheibe blieb. Für jemand der die „dicken“ Gänge liebt und selten über 70 rpm tritt, auf einer eher flachen Strecke eine blöde Situation. Da ein kurzer Revisionsstopp auch keine Abhilfe brachte, hieß es 85 km mit ungewohnt hoher Frequenz zu strampeln und zuzusehen, wie alle die bergauf überholt wurden, schalteten und bergab wieder an mir vorbeirollten.
Die Laufstrecke hinterließ gemischte Gefühle: Nach einem kurzem, sehr schönem Stück am Strand ging es 4-mal einen hässlichen Weg leicht bergauf, bevor über weite Schleifen durch die Parkplätze zurück zum Meer gelaufen wurde. Martina finishte den Laufsplit zwar in ihrer gewohnten Pace, war aber extrem erschöpft, da es an den Laben weder Gel noch Iso gab und sie das angebotene Cola und Red Bull beim Laufen nicht verträgt.
Am Ende waren alle zufrieden: Susanne hatte ihre erste Halbdistanz gefinisht (7:07:41), und Martina (6:08:41), Roman (5:51:00) und Markus (5:21:09) konnten Ihre PBs jeweils verbessern.
Eine Empfehlung für alle, die den perfekten Saisonabschluss 2025 suchen.
