Der Sports Monkeys Triathlon Club

Radausfahrten

8. November 2018ca. 3 Minuten Lesezeit

Klimawandel, 100 Jahr-Feiern, Zeitumstellung, Politische und Gesellschaftliche Umbrüche dieser Tage im Herbst.

Der ausklingende Oktober und der Start in den November steht bei uns Sports Monkeys für Ausblasen, Wunden- lecken, Analyse und Neuorientierung. Arztbesuche. Was bringt die neue Saison? Material-Ergänzung und Terminkalender drängen in den Vordergrund. Sie sind aber nicht so öffentlichkeitstauglich wie die spektakuläre Wettkampfsaison. Äußerlich ist Ruhe eingekehrt.

Der Schein trügt: Die Affenzentrale brodelt und Kreativität, Fantasie treibt wunderbare Herbstblüten, meist aber im Verborgenen. Die Bleistifte werden gespitzt, ebenso die Schulbank gedrückt. Viel zu umfangreich sind die Aktivitäten um darauf hier im Detail einzugehen. Es gibt aber auch Konkretes: Der Novembertrainingsplan wird von vielen ehrgeizigen, außergewöhnlichen und sportbegeisterten Monkeys umgesetzt. An meist sechs Tagen in der Woche, einem Uhrwerk gleich. Trainer stehen am Beckenrand und widmen sich derzeit schwerpunktmäßig der Technik,… nicht nur im Wasser.

Der Focus ist aber an den schönen Wochenenden und den vielen Feiertagen im Herbst bei vielen von uns auf das Radfahren gerichtet. Regelmäßig treffen sich zwischen zehn und zwanzig Sports Monkeys und ziehen mit dem Rennrad gemeinsam die letzten Runden um Wien. Freilich, die Berggäule scharren schon in den Startlöchern, aber derzeit behalten noch wetterbedingt im Osten Österreichs unsere Rennmaschinen die Oberhand.

Meines Wissens gab es noch nie von TriathletInnen in Wien so regelmäßig durchgeführtes und gutbesuchtes Gruppenradfahren. Die jahrelange tolle Nachwuchsarbeit vom TRI-Kagran am Mountainbike mal ausgenommen.
Wir können stolz darauf sein.

Meist Treffpunkt um neun oder zehn Uhr beim Schulschiff, der Monkeys-Arena im Prater oder bei der Steinspornbrücke. Witzig organisiert mit den neuen Medien, wird ernsthaft nach spätestens 10 Minütiger Überschreitung der Abfahrtszeit gestartet. Über die autofreie Donauinsel rollen wir ins nördliche Umland Wiens, Manhartsbrunn, Kreuttal, Leiser-Berge werden befahren. Alternative Routen führen meist über die Donau nach Tulln, dann weiter über Dopplerhütte und/oder Tulbingerkogel, Mauerbach sowie Sophienalpe.

60 bis 100 Kilometer beträgt die durchschnittliche Kilometerleistung dieser Gruppenfahrten. Zwei bis vier Stunden dauern sie in der Regel. Die Basisausbildung wird in Cesenatico bei unserem Radtrainingslager vermittelt um das Unfallrisiko größtmöglich einzuschränken. Im Cyclodrom, auf der südlichen Donauinsel gelegen, und in der Lobau finden ebenfalls von Zeit zu Zeit hier in Wien Gruppen-Ausbildungsfahrten mit dem Rennrad statt.

Der jeweils Schwächste in der Gruppe gibt das Gruppentempo vor, auf den Erhebungen und Hügeln im Umland wird bergauf die Gruppe aufgelöst, oben wieder zusammen gewartet. Bei Kreuzungen, die bei der Vorbesprechung nicht definiert wurden und wo die Gefahr des falschen Abbiegens gegeben ist, ebenso. Defekte werden ohne Zeitdruck gemeinsam behoben.

Im Winter wird ein Basis-Radtechnik-Schwerpunkt vorbereitet, wo alle, die Lust haben, auch selbst Gelegenheit bekommen sich im Schlauchwechseln und Kettenschmieren zu verbessern. Reinigung, Wartung, Pflege ist das große Thema, Tipps und Tricks werden weitergegeben! Tom, unser „Radfreund“ (hier im News Archiv vom 12.03.18 nachzulesen) kümmert sich wieder um die Jahreswartung unserer Fahrräder. Kooperationen in Wien gibt es ebenfalls.

So bitte ich zum Abschluss alle Affen vorsichtig und defensiv in die Pedale zu treten. Nie ohne Helm aufsteigen. Rund um uns passieren viele Unfälle mit unseren Lieblingsfahrzeugen. Nässe und Blätter in den Kurven im Wald, auf den ansonsten trockenen Straßen, Wind, Schneckenwanderung und Wildwechsel erhöhen das Sturzrisiko. Oft erzielen selbst wir Affen Höchstgeschwindigkeiten über 70 Stundenkilometer bei diversen Abfahrten. Hier sollten wir den Gasgriff gegebenenfalls zurückdrehen und der Jahreszeit anpassen.

Ich freue mich schon auf das Mountain Biken und auf das Schi-Langlaufen!
Gruß und Kuss, Julius…äh,

Euer Silberrücken

Rudi Hummel
geschrieben von Rudi Hummel

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