Der Sports Monkeys Triathlon Club

WIEN - Aquabike Sprint

14. September 2024ca. 3 Minuten Lesezeit

Samstag, 7. September, 10:35 Start Aquabike Sprint

ANNA: Pietro Vermicelli habe ich im Sommer bei einem Schwimmtraining kennengelernt. Er erzählte mir von seinem Vorhaben, beim Wien Triathlon zu starten. Er hat seine Fortschritte beim Schwimmen unter Beweis gestellt und konnte stark performen:

Als ich meine Startnummer am Freitag vor dem Aquabike am Samstag abgeholt habe, war der Vienna Triathlon schon in vollem Gange. Von der Steinspornbrücke aus konnte ich erblicken, wie die Teilnehmer des MAKO RIVER SWIM OPENs ihre Runde in der Donau kreisten. Jede Runde 750 m. Dass ich am morgigen Tag dieselbe Strecke bewältigen musste, kam mir aberwitzig vor. Nicht nur hatte ich vor zwei Monaten meine erste Schwimmstunde seit meiner Kindheit gehabt, ich war auch nie im Freiwasser geschwommen. Ein lächerliches Unternehmen. Dazu die 20 km auf dem Rad, aber das sollte meine Stärke sein. Also war es mit einem flauen Gefühl im Magen und einer dunklen Vorahnung, dass ich mich am Samstag auf den Weg von der Wechselzone zum Start meines ersten Aquabikes am Ufer der Donau gemacht habe.
Dann plötzlich war es so weit. Wir sind ins Wasser gestiegen, und um 10.35 Uhr ging das Rennen auch für uns los. Es dauerte ein wenig, bis ich meinen Rhythmus fand, aber mit jedem weiteren Zug passierte etwas Wunderbares. Die Nervosität fiel von mir ab, und eine wachsende Freude an der Herausforderung ergriff mich. Ich wusste, dass ich es schaffen würde. Und tatsächlich, nach 19:15 Minuten (und 920 m) hatte ich den gefürchteten Schwimmteil hinter mir und konnte endlich auf das Rad steigen. Auf der Radstrecke habe ich mich gut geschlagen. Mit 27:52 Minuten war ich der Schnellste unter den Aquabike-Teilnehmern.
Leider wegen meiner Unerfahrenheit in der Wechselzone (4:48 Minuten lang getrödelt) habe ich knapp das Podest verpasst. Trotzdem bin ich sehr zufrieden mit diesem Ergebnis und will nur weitermachen!

Marion Oberleitner-Pfeffer lässt sich trotz Verletzung keinen Wettkampf entgehen und absolviert souverän die Aquabike Strecke.

Einige Tage vor dem Triathlon habe ich mir leider den 4. Zeh, Digitus IV (jetzt weiß ich wie diese Zeh heißt) vermutlich verstaucht. Guter Affentipp: "Springe nicht barfuß runter vom Pedal auf einen spitzen Stein". Der Zeh schmerzte sehr und färbte sich unschön blau-rot. Laufen war somit kein Thema. Hartnäckig oft mit Schmerzgelen geschmiert und mit Leukotape an die anderen Zehen angeklebt, bestand der Zeh den Test in meinen weichsten Sportschuhen. Somit meldete ich mich um von der Sprintdistanz zu Aquabike. Meine Schwimmzeit 19min (Kraigersee) wollte ich natürlich toppen. Rechnete nicht mit gefühlten "meterhohen Wellen" und statt schnell zu sein wurde es ein Überlebenskampf. Ich versuchte möglichst wenig Wasser zu schlucken und das 25 Minuten lang. Das positive war, ich hatte dann keinen Durst beim Radln. Mit 31km/h konnte ich meine bisher schnellste Zeit erzielen. Letztes Jahr Bikerun 1.Platz der Damen musste ich mich mit dem 5. Platz zufriedengeben. Ende gut - Zehe gut!
War wieder ein tolles Erlebnis und ich freue mich auf nächstes Jahr.

https://www.aquabike.world/athletes/pietro-vermicelli/

Anna Reiter-Kocher
geschrieben von Anna Reiter-Kocher

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