Rennbericht von Pascal Pavlik
Samstagabends erfolgt seitens der Rennleitung die Info, dass die Sprintdistanz als Triathlon ausgetragen wird, dann um 7.00h morgens die Nachricht, es wird, wie die Olympische Distanz, ein Duathlon. Shit!, genau meine Parade-Disziplin wurde gestrichen :-( Viele Athleten freuten sich darüber, ich nicht. Aber egal. The show must go on! Neue Streckenführung, neue Wechselzonen, vorerst großes Durcheinander.
Es war eine angespannte Atmosphäre und das Adrenalin wurde stärker. Wir starteten mit 1min Abstand zu den vorherigen Gruppen. Jedem aus unserer Gruppe war klar, was dies bedeutet: massenhaftes Überholen. Startschuss! Nach einigen hundert Metern war unsere Gruppe schon dabei die vorherigen Einzuholen. Wir durften Schlangenlinie hindurchlaufen und hofften, über niemanden zu stolpern. 2,5km, die dann doch nur 1,9km waren.
Rein in die Wechselzone. Mein neues Rad geschnappt. (Das habe ich und mein Sponsor (Papa) erst am Dienstag aus München geholt!). Rad auf der falschen Seite geschnappt. Ja, ich habe noch zu lernen ;-) Der Weg war klar und eindeutig, es gab genug Streckenposten. Einige Österreicher riefen mir immer zu: „Zieh mit!“. Ich tat mein bestes. Die Radstrecke ging schneller vorbei als gedacht und schon war die Wechselzone wieder da.
Also wieder rein in die Laufschuhe und ab „auf den Berg“, denn es galt 200 Höhenmeter zu bezwingen. Ich nahm Tempo auf und arbeitete mich nach vorne. Auf der Zielgeraden säumte das Publikum den Weg und feuerten alle Sportler an. Alle Athleten gratulierten im Finish einander. Wir waren wie eine große Familie.
Ein einmaliges Gefühl, es war ein unglaubliches Erlebnis. Es ruft nach mehr!
Meine Zeit: 1:00,36, AG M 20-24
Lauf 1: 6:31; Rad: 33:19: Lauf 2: 16:40
